„Wann ist eine Tür keine Tür?“
„Wann ist eine Tür keine Tür?“ Mit genüsslicher Spannung folgen wir von Biffar dieser Fragestellung des ebenso gelehrten wie gutmütigen Professors aus T.H. Whites Kinderbuch „Schloss Malplaquet“. Was den weisen alten Herrn schon 1946 zum Grübeln und zu einer erstaunlich einfachen Antwort brachte, beschäftigt noch heute jeden Türenhersteller. Aber worum geht es eigentlich?
Massivholztür mit schwergewichtigem Schlüssel …
In Whites Erzählung befindet sich der Professor in Begleitung einiger Liliputaner vor einer Kerkertür, die so gut gesichert ist, dass es unmöglich scheint, sie ohne Schlüssel zu öffnen. Die Tür stammt aus der Zeit Wilhelms des Eroberers und trägt das Prädikat „battle-axe-proof“, weil sie aus zwei Schichten massiver Holzplanken gefertigt ist.
Als sie erstmalig eingehängt wurde, so lässt uns der Erzähler wissen, sicherte man sie zusätzlich mit einem quergelegten Holzbalken. Erst nachdem dieser wurmstichig geworden war, kam ein schmiedeeisernes Schloss hinzu. Die solide Grundkonstruktion wurde dann nach und nach erweitert: durch Eisenriegel und Eisenstangen, eine Sicherheitskette, ein Kombinationsschloss und das Bekleben mit Verdunklungspapier.
… und einer leichten Schwachstelle
Unmöglich hineinzukommen, denkt sich da spontan der geneigte Leser. Bis der in puncto Einbruch unerfahrene Professor eben die alles entscheidende Frage stellt: „Wann ist eine Tür k e i n e Tür?“ Um schließlich die verblüffende Lösung zu benennen: „Wenn sie aus den Angeln ist.“
Schloss und Riegel, so erfährt der Leser weiter, sind in vielen Fällen nur Bluff. Sie lenken von einer wichtigen Schwachstelle der Tür ab: vom Türband, hier noch als „Türangel“ oder „Haspe“ bezeichnet. Das merken nicht nur Professoren. Das wissen auch Einbrecher. Und wie diese greift der Professor nun zu roher Gewalt, um die Kerkertür zu öffnen. Ein Schürhaken reicht aus, der Rest ist schnell erzählt: Bolzen um Bolzen gibt dem Druck nach.
Die moderne Streitaxt heißt Schraubendreher
Whites detaillierte Beschreibung, wie eine vermeintlich ein- und ausbruchsichere Tür mit einem Feuerhaken geöffnet werden kann, wirkt so absurd wie realistisch. Denn tatsächlich lässt sich noch heute beobachten, dass viele Hausbesitzer ihre Türen mit Sicherheitsschlössern und Riegeln, mit Spionen und Panzerglas ausrüsten, die Türblätter aber vernachlässigen. Dabei benötigt ein professioneller Einbrecher weder Streitaxt noch Schürhaken, um eine ungeschützte Haustür aus den Angeln zu heben. Ein schwerer Schraubendreher reicht ihm.
Die gute Nachricht: Was zu Whites Zeiten noch nicht denkbar war, ist für uns von Biffar längst Standard. Denn Türbänder lassen sich so verstärken, dass sie gegen rohe Gewalt durch Druck- und Hebelwirkung geschützt sind. Türen von Biffar sind daher serienmäßig mit Tresorbolzen, Fallensperren und Schwenkriegel ausgestattet.
Falls also doch noch mal ein paar Normannen mit Streitaxt vorbeikommen. Oder kluge Einbrecher, die wissen, wo die Schwachstellen einer Tür sind – mit einer Haustür von Biffar sind sie auf alle Eventualitäten vorbereitet.